31. Mai 2022
Projektentwickler Bauwerk schafft einen Co-Living-Space, der Architektur, Design und Kunst verbindet. Internationale Kollaboration mit Architekten von UNStudio Amsterdam, Interior-Designerin Stephanie Thatenhorst und dem Künstler-Duo LAYER Cake. „Third Places“ werden zum aktiven Bestandteil einer neuen Wohnkultur.
„My home is my castle“ – dieser Slogan stimmt in Zukunft nur noch bedingt. Die Privatheit der eigenen vier Wände verliert zwar nicht an Relevanz, aber ihre repräsentativen Eigenschaften. Zeitgleich steigt die Nachfrage nach zusätzlichen Nutzungen wie dem Arbeiten im Homeoffice. Third Places, also dritte Orte, schaffen hierbei weitere Optionen und etablieren eine neue Wohnkultur. Bereits 2013 hat das renommierte Zukunftsinstitut in seiner Studie „Zukunft des Wohnens“ auf den Trend zum Third Places Living verwiesen: „Mit zunehmender Digitalisierung, Mobilität und wachsender Komplexität des Small World Networks bekommen dritte Orte eine neue Relevanz. Sie werden zu aktiven Bestandteilen des Wohnens. Sie sind Orte der Arbeit, der Erholung und Kommunikation (…) Hier werden Wohnfunktionen substituiert, die nicht in den eigenen vier Wänden Platz finden.“
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung beflügelt. Dabei spielt auch der Megatrend Konnektivität eine entscheidende Rolle. Denn gerade für Menschen in Großstädten wächst die Sehnsucht nach Austausch in Netzwerken. Andererseits sind immer häufiger Flächen gefragt, die abseits der eigenen Wohnung konkrete funktionale Mehrwerte bieten. Der Münchner Projektentwickler Bauwerk setzt in seinen Wohnbauprojekten bereits seit einigen Jahren auf solche Flächen. In Van B, einem der jüngsten Vorhaben in München-Schwabing, wird dieses Konzept auf die Spitze getrieben. Hier wird nach dem Vorbild der Salon- und Club-Kultur ein Co-Living-Bereich entstehen, der Wohnen, Arbeiten, Netzwerken, Entspannen, Feiern, Architektur, Interior-Design und Kunst miteinander verbindet.
„Wir haben uns bei der Entwicklung neuer Immobilien schon immer dafür stark gemacht, dass sich Wohnqualität nicht nur auf die eigene Wohnung reduziert. Vielmehr geht es darum, Gestaltungsräume für mehr Lebensqualität zu entwickeln. Dadurch schaffen wir ganz neue Nutzungsoptionen mitten im eigenen Zuhause“, erläutert Roderick Rauert, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwerk, das Firmencredo.
Für Van B hat Bauwerk gemeinsam mit dem Amsterdamer Architekten Ben van Berkel von UNStudio ein progressives Konzept entwickelt, das Projektleiter Sven Disser wie folgt beschreibt: „Unsere Vision ist es, mit Van B ein Kunstwerk zu schaffen, in dem Menschen leben. Zugleich wollen wir ein Konzept integrieren, das dem Wohnmodell der neuen ‚Generation Zukunft‘ entspricht. Ein Konzept, in dem sich die Grenzen der eigenen vier Wände auflösen, weil der Lebensraum im direkten Umfeld durch Gemeinschaftsflächen wie dem Co-Living-Space erweitert wird. So soll eine Wohnlandschaft zusätzlich zum eigenen Zuhause entstehen, die auch Wohnnetzwerk für die Nachbarschaft ist.“
Die konkrete Idee, den Co-Living-Space als künstlerisch-kreativen „Home Club“ zu gestalten, ist auch von internationalen Bewegungen inspiriert, die Oona Horx-Strathern, Trendforscherin am Zukunftsinstitut, wie folgt beschreibt: „Das Club-Konzept hat in Großbritannien eine lange Tradition und ist das Rückgrat vieler erfolgreicher beruflicher und privater Netzwerke. Die Club-Atmosphäre ist typischerweise gemütlich, das Design ist heimelig, aber nicht wie zu Hause – denn Differenzierung ist wichtig. (…) der Club-Charakter fördert Zusammenarbeit, Gemeinschaft und Inspiration.“
Um das Club-Konzept in Van B nach diesen Merkmalen auszurichten, bringt Bauwerk die Münchner Interior-Designerin Stephanie Thatenhorst und das in der internationalen Urban-Art-Szene bekannte Künstler-Duo LAYER CAKE zusammen. Gemeinsam kreieren sie den circa 115 Quadratmeter großen Co-Living-Bereich so, dass Design und Kunst zu einem Gesamtwerk verschmelzen.
Damit die künftigen Bewohner in dieser Umgebung effizient, inspiriert und kreativ arbeiten sowie sich mit den Nachbarn vernetzen können, werden drei Bereiche fließend miteinander kombiniert. So gibt es einen Office-Bereich mit einem langen Arbeitstisch für große Gruppen sowie Nischen für virtuelle Meetings oder entspanntes Arbeiten. Die Lounge lädt mit Sofas und Sesseln zum Kaffeetrinken und Beisammensein ein. Die Bar wiederum kann für Afterwork-Drinks oder private Partys genutzt werden.
Die Zonierung dieser Bereiche wie auch der verwendete Materialmix aus weichen Stoffen, Fliesen, Metall und Holz lässt den Raum stark skulptural wirken. Farben wie Türkis, Apricot und Grau kreieren einen monochromen Look, der mit kupferfarbenen Elementen Akzente setzt. „Bei der Gestaltung der Co-Living-Fläche habe ich mich bewusst an der Material- und Farbwelt von Van B orientiert und damit einen Gleichklang zwischen Innen- und Außenraum geschaffen. Gleichzeitig habe ich formal einen Bruch zur klar strukturierten Fassade vorgenommen, indem Schrägen und verschiedene Winkel eingesetzt werden. Spannung schafft zudem die Kunst von LAYER CAKE an den Wänden und auf dem Boden“, erläutert Stephanie Thatenhorst.
Ihre Graffiti und Urban Contemporary Art werden Patrick Hartl und Christian Hundertmark alias LAYER CAKE mit Sprüh- und Streichfarben sowie Markern auf Acrylbasis auf den Estrichboden und die Wandflächen aufbringen. In den begehbaren Bereichen wird die Kunst dann durch eine matte Versiegelung auf Polyurethanbasis geschützt.
„Unser Kunstwerk fällt zwar auf, drängt sich aber nicht in den Vordergrund. Vielmehr wird es mit der Innenarchitektur eine optische Verbindung eingehen. Damit unterstützen sich beide gegenseitig in ihrer Wirkung. Durch die Farbwahl Schwarz/Weiß sowie Bronze/Kupfer wird unser Werk darüber hinaus auch die Farbkomposition von Ben van Berkels Fassadenarchitektur aufgreifen. Das ist uns sehr wichtig. Denn hier treffen zwei Welten aufeinander: ein Bauwerk und Kunst. Diese zusammenfließen zu lassen, ist eine spannende Aufgabe“, erklärt Christian Hundertmark.
Van B entsteht bis voraussichtlich Sommer 2023 in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Kreativquartier München auf einem rund 2.400 Quadratmeter großen Grundstück. Hinter der ausdrucksstarken Fassade sind auf sieben Geschossen insgesamt 142 hochwertige Eigentumswohnungen zwischen circa 33 und 168 Quadratmetern geplant. Die Wohneinheiten, insbesondere die Apartments, können optional mit maßgeschneiderten Plug-in-Möbeln ausgestattet werden. Diese schieb- und klappbaren Module maximieren den Wohnraum und schaffen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Gemeinschaftsflächen wie ein Co-Living-Space, ein Rooftop Garden, ein begrünter Innenhof sowie Car- und E-Bike-Sharing komplettieren das Wohnkonzept. Darüber hinaus sind im Erdgeschoss sowie im ersten Untergeschoss auf einer Fläche von circa 934 Quadratmetern bis zu sechs Büroeinheiten mit rund 59 Arbeitsplätzen geplant.
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