Wer auf der Suche nach einer Immobilie ist, kommt an der Dachgeschosswohnung nicht vorbei. Sie befindet sich in den obersten Etagen eines Gebäudes und ruft bei Wohnungssuchenden oft unterschiedliche Emotionen hervor: Die einen sehen in ihr einen exklusiven Wohnungstyp mit viel Privatsphäre, für andere ist sie die ultimative Wohnwelt mit einzigarten Ausblicken sowie Freiraum über den Dächern der Stadt. Und wieder andere stehen ihr aufgrund von alten Mythen skeptisch gegenüber. Zu Recht? Wir werfen einen Blick nach oben.
Juli 2024
Der Mangel an Wohnraum hat den Menschen immer wieder zu kreativen Ideen verleitet. Während das Souterrain vor langer Zeit den Bediensteten des Hauses als Rückzugsort diente, ist das Wohnen im Untergeschoss heute nicht nur für Studenten, sondern auch für eine breitere Interessentengruppe attraktiv. Eine ähnliche Verwandlung machte auch die Dachgeschosswohnung durch: Was früher lediglich als Lager bestimmt war, ist heute ein begehrter Wohnungstyp. Die Vorzüge liegen auf der Hand: In der obersten Etage zu wohnen, heißt, man ist vom Straßenlärm weit entfernt.
Und da es „oben“ keinen Nachbarn gibt, steht das Wohnen im Dachgeschoss für viel Privatsphäre und ein ruhiges Wohnerlebnis.
Zudem befinden sich im städtischen Kontext die umliegenden Häuser meist auf gleicher Höhe, daher werden Dachgeschosswohnungen sehr selten von anderen Gebäuden überschattet. Auf diese Weise gelangt viel Tageslicht durch die Fenster und kann die Räume regelrecht durchfluten.
Doch die Dachgeschosswohnung stößt nicht bei allen auf Begeisterung. Denn im höchsten Stockwerk zu wohnen, bedeutet oftmals vor allem eins: Treppensteigen. Sicher, wenn im ausgebauten Altbau kein Aufzug vorhanden ist, kann das Erklimmen des oberen Stockwerks einen leicht aus der Puste bringen. In modernen Neubauprojekten hingegen bringen Aufzüge ihre Bewohner entspannt nach oben. In manchen, exponierten Fällen sogar direkt in die eigene Wohnung, ohne Gang durch den Hausflur oder Tür aufschließen. Mit dem Öffnen der Aufzugstür betritt man schnell und unkompliziert den privaten Wohnbereich.
Ein Mythos, der sich hartnäckig hält, betrifft die Dachschrägen. Durch sie würde teure Bodenfläche verschenkt, heißt es oft. Doch auch in diesem Fall kann man ruhigen Gewissens beschwichtigen: Dachschrägen verleihen Räumen nicht nur ein besonderes Flair, sondern können durch smarte Interior-Hacks viel Stauraum bieten.
In Lowboards, Kommoden oder hinter maßgefertigten Schiebetüren kann man Alltägliches schnell verschwinden lassen. Das Beste daran: Durch die kleineren Möbel, die sich unter der Schräge einfügen, wirken Räume weiterhin luftig und weniger überladen, wie es vielleicht bei einem großen Schrank der Fall wäre. Helle und pastellige Wandfarben verleihen den Schrägen einen charmanten Look, der die Wohnung optisch größer erscheinen lässt. Und apropos größer: Vor allem wenn es sich um ein Gebäude mit Satteldach handelt, können Dachgeschosswohnungen beachtliche Raumhöhen aufweisen, die viel Raum für Kreativität lassen.
Skepsis herrscht insbesondere bei den Temperaturen im Dachgeschoss. Dass Hitze nach oben steigt, ist bekannt – ebenso wie die Annahme, dass sich Dachgeschosswohnungen im Sommer extrem aufheizen. Bei neueren Gebäuden wird dies bereits im Vorfeld berücksichtigt und eine entsprechende Dachisolation eingearbeitet. Mit Holzverkleidungen und Fassadenbegrünungen kann das Mikroklima beeinflusst werden, da kühlende Effekte entstehen. Dringt die Hitze dennoch durch die Fenster ins Innere der Wohnung, so sind bei modernen Neubauten Klimaanlagen, Fußbodenkühlung und Kühldecken auf Wunsch möglich. Gängiger sind allerdings Abschattungen von außen wie Sunslider, Rollläden oder Markisen.
Wenn die Temperaturen steigen, zieht es uns sowieso nach draußen. Denn was gibt es Schöneres als die Sonnenstrahlen im Freien zu genießen, am besten an einem ganz privaten Ort, wie zum Beispiel der eigenen Dachterrasse? In vielen neueren Häusern erreicht man diese oft über einen eigenen Ausstieg aus der Wohnung. Ganz oben auf dem Gebäude kann die Luft frei zirkulieren und auch an heißen Tagen weht dort eine leichte Brise. Ob eine Yoga-Session in den frühen Morgenstunden, ein entspannter Afterwork-Drink oder ein Grillabend mit Freunden: Eine Dachterrasse, ganz gleich ob privat oder gemeinschaftlich, bietet vielfältige Möglichkeiten und stellt einen besonderen Mehrwert dar. Außerdem macht das alles mit einem Ausblick über den Dächern der Stadt viel mehr Spaß.
Weit entfernt von Straßenlärm und Stadtverkehr stehen Dachgeschosswohnungen durch ihre hohe Lage für viel Privatheit, Ruhe und helle Räume. Durch den Ausstieg zur eigenen Dachterrasse entsteht ein exklusives Wohnerlebnis.
So kann man alte Mythen rund um die Dachgeschosswohnung einfach am Boden lassen und stattdessen die schöne Aussicht von oben genießen.
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