Die Schönheit seines schneebedeckten Gipfels zieht die Blicke magisch an – der Fuji, höchster Berg Japans, ist ein einzigartiges Naturwunder und mit 300.000 Besteigungen jährlich ein echter Besuchermagnet.
Zu Füßen des heiligen Berges entsteht nun ein menschengemachtes Ausnahme-Projekt: Woven City. Auf 175 Hektar Fläche schafft der Mobilitätskonzern Toyota eine Modell-Metropole, in der Technologien der Zukunft entwickelt und erprobt werden.
Juni 2021
Die Pläne dieser Stadt der Zukunft, die bis 2024 auf einem stillgelegten Toyota-Motorenwerk entstehen soll, stammen aus der Feder des dänischen Architekturbüros Bjarke Ingels Group (BIG). Forscher und Wissenschaftler aus der ganzen Welt sind eingeladen, in diesem realen Inkubator ihre Ideen und Visionen umzusetzen – sei es die Erforschung von Smart City, Smart Home, Robotik, künstlicher Intelligenz und autonomem Fahren.
Daten sind das digitale Betriebssystem der „verwobenen Stadt“: Als vollständig vernetztes Ökosystem sind Menschen, Gebäude und Fahrzeuge miteinander verbunden und kommunizieren über Sensoren miteinander. Eine intelligente Infrastruktur bildet die „Blutbahn“ der vernetzten Stadt. Drei Straßentypen verweben sich zu einem organischen Gittermuster – ein Bild, das namensgebend war für die Teststadt. Sie lösen die traditionelle Einteilung in Straßen, Rad- und Fußwege auf. Neben einem System für völlig autonom fahrende, emissionsfreie Fahrzeuge sollen Bereiche für individuelle Mobilität wie E-Scooter oder Fahrräder entstehen. Gänzlich den Fußgängern vorbehalten ist eine begrünte, parkartige Promenade. Der Warentransport erfolgt über ein unterirdisches Straßensystem.
Neben zukunftsgerichteter Mobilität liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Umwelt- und Klimaschutz. Die Stadt ist vollständig nachhaltig geplant: Die hauptsächlich aus Holz bestehenden Gebäude werden in der Tradition japanischer Holztischlerei gebaut. Robotergestützte Produktionsmethoden reduzieren deren ökologischen Fußabdruck. Die Energie für das Stadtprojekt soll CO2-neutral aus Wasserstoff-Brennstoffzellen gewonnen werden. Ergänzt werden diese durch Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen. Begrünungskonzepte mit einheimischer Vegetation und Hydrokulturen sollen die Lebensqualität der Bewohner steigern. Auch die Wohnungen sind mit neuesten Technologien ausgestattet. In Mehrgenerationen-Häusern werden die Menschen von Assistenzsystemen wie Haushaltsrobotern unterstützt, die den Kühlschrank auffüllen oder den Müll entsorgen. Sensorbasierte, künstliche Intelligenz überprüft den Gesundheitszustand der Bewohner und verbessert das tägliche Leben.
Der Grundstein für Woven City wurde im Frühjahr 2021 gelegt, in drei Jahren soll für bis zu 2.000 Einwohner die Zukunftsvision am Fuße des Fuji Realität werden.
Bildcredits: © Toyota / Woven City
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